Deshalb: Vorsicht bei Winzern oder Weinhändlern, die Ihnen sagen, dass man den Wein eiskalt oder gut gekühlt servieren soll. Umgekehrt sollte ein Wein aber auch nicht zu warm getrunken werden. Bei über 20 Grad Celsius öffnen sich zwar die Bukettstoffe fast explosionsartig, aber auch der Alkohol verfliegt und der Wein kann leicht brandig werden.
Die Faustregel: Je einfacher und je jünger der Wein, desto kühler wird er getrunken. Und je edler und älter er ist, desto wärmer wird er serviert.
Champagner, Sekt, Prosecco
6 Grad Celsius
leichte Weissweine: Kabinett Qualitäten, junger, trockener Riesling, Riesling & Silvaner, Fendant, Pinot Grigio, Grüner Veltliner
6-8 Grad Celsius
gehaltvolle Weissweine, fruchtige Roséweine: Spätlesen, einfache Chardonnays, Champagner ohne Jahrgang, Rosé aus der Provence, Marsanne Blanche, Dezaley
8-10 Grad Celsius
vielschichtige, schwere Weissweine: Barrique-Chardonnays, grosse weisse Burgunder, beste Sauvignon Blancs, Jahrgangs-Champagner, süße Weissweine
12-14 Grad Celsius
junge, leichte Rotweine: Beaujolais, Vernatsch, Teroldego, Oeil de Perdrix
14-16 Grad Celsius
junge, gehaltvolle Rotweine: rote Burgunder, St. Emilion, Pomerol, einfache Bordeaux, Chianti, Vino Nobile, Veltliner, Blaufränkisch
16-18 Grad Celsius
schwere gereifte Rotweine: Rhôneweine, Grand Crus aus dem Bordelais, Barolo, Gran Reservas aus Spanien, hochwertige kalifornische Cabernets
18 Grad Celsius
Tip: Den Wein immer ein bis zwei Grad kühler als die gewünschte Trinktemperatur servieren, denn der Wein erwärmt sich im Glas oder in der Flasche innerhalb kürzester Zeit um ein bis zwei Grad Celsius.